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Rekonstruktive Chirurgie
Bösartige Haut-/Weichteiltumore
Definition / Diagnose
Hautkrebs geht uns alle an. Basaliome und Plattenepithel-Karzinome der Haut machen zusammen etwa 15 Prozent aller bösartigen Tumoren aus. Pro Jahr erkranken in Deutschland 150 von 100.000 Menschen an einer dieser Krebsarten, wobei sich gegenüber 1970 die Zahl etwa vervierfacht hat.
Im Verhältnis dazu ist das Melanom (Schwarzer Hautkrebs) weitaus seltener – zugleich aber wesentlich bösartiger. Dieser Krebs hat in den letzten 20 bis 30 Jahren ebenfalls deutlich zugenommen. Aber auch seltenere Tumore des Bindegewebes (z. B. Weichteilsarkome) stellen die behandelnden Ärzte der unterschiedlichen Fachdisziplinen vor Herausforderungen.
Therapie / Operationsverfahren
Einer unserer Aufgabenschwerpunkte ist die Therapie gut- und bösartiger Hauttumore, vor allem der Gesichtshaut und der Haut an Problemstellen wie Augenlidern, Nase und Lippen. Dabei kann es zu unterschiedlichen Defekten kommen. Deshalb werden die betroffenen Gesichtspartien so weit wie möglich chirurgisch-kosmetisch bestmöglich rekonstruiert.
Die enorme Vielfältigkeit der Defektgrößen, Defektarten und Defektlokalisationen erfordern entsprechend vielfältige Methoden. Deshalb wenden wir nicht nur lokale Hautlappenplastiken, sondern auch mikrochirurgische Techniken an, um große durchblutete Hautareale zu verpflanzen. Dazu gehören teilweise auch Gewebekombinationen unter Einschluss von Haut, Muskulatur, Knorpel und Knochen. Diese Rekonstruktionstechniken ermöglichen uns, bösartige Tumoren so radikal wie nur möglich zu entfernen – was die Heilungschancen des Tumorleidens erhöht.
Aber wir kümmern uns nicht nur um die primäre Versorgung des Tumors. Unser chirurgisches Spektrum umfasst bei Tumoren, die über die Lymphbahnen streuen, auch die operative Behandlung der betroffenen Lymphknoten (sogenannte „Wächterlymphknotendiagnostik“ beim Melanom).
Patienteninformation / Behandlungsablauf
Nachdem wir Sie zum ersten Mal ambulant untersucht haben und der Befund vorliegt, besprechen wir mit Ihnen das OP-Verfahren – klären Sie aber auch über mögliche Risiken auf. Meist ist ein zweistufiges Verfahren der beste Weg:
- Bei der ersten Operation wird der Hauttumor radikal entfernt und danach das entnommene Gewebe histologisch untersucht. So können wir sicherstellen, dass der gesamte Tumor mit ausreichendem Sicherheitsabstand entfernt wurde. Das Ergebnis dieser Untersuchung liegt am Tag nach der Operation vor. So lange verschließen wir die Wunde mit einer Kunsthaut.
- Bei der zweiten Operation kann dann die Wunde verschlossen werden. Dazu benutzen wir unterschiedliche Methoden – von der Hautverpflanzung bis zu Verschiebungen des umliegenden Gewebes (sogenannte Lappenplastiken).
Wir können die Operationen ambulant oder stationär durchführen, in örtlicher Betäubung (ggf. mit einem Dämmerschlaf) oder auch in einer Vollnarkose. Die Fäden werden meist eine Woche nach der Operation entfernt. Blutergüsse und Schwellungen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und gehen schnell zurück.
Nach drei Monaten bzw. einem Jahr bitten wir unsere Patienten nochmals zur Verlaufskontrolle. Unabhängig davon ist es unerlässlich, dass Ihr betreuender Hautarzt eine engmaschige Tumornachsorge praktiziert.