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Kardiologie
Im Bereich der Kardiologie behandeln wir Patienten mit Erkrankungen des Herzens. Dazu gehört die Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen des Herzmuskels sowie Herzschwäche.
Unsere Leistungen im Überblick:
- Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen
- Tachykarde Herzrhythmusstörung (Vorhofflimmern)
- Bradykarde Herzrhythmusstörungen (zu langsamer Herzschlag) - Diagnostik und Therapie der koronaren Herzerkrankung (Durchblutungsstörung des Herzmuskels)
- Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
Tachykarde Herzrhythmusstörung (Vorhofflimmern)
Was sich hinter Ihrer Diagnose verbirgt
Beim Vorhofflimmern handelt es sich um eine Erkrankung, die in den Vorkammern des Herzens entsteht (supraventrikuläre Herzrhythmusstörung). Der eigentliche Taktgeber des Herzens, der Sinusknoten, der die Herzfrequenz (Anzahl der Herzschläge pro Minute) kontrolliert, hat keine Funktion mehr. Dadurch kommt es im gesamten Vorhof zu kleinen Erregungen (der Vorhof flimmert). In unregelmäßigen Abständen werden Erregungen an die Herzkammer weitergeben - so entsteht ein unregelmäßiger Herzschlag. Häufige Symptome sind Herzstolpern oder Herzrasen. Es gibt aber auch viele Patienten, die diese Herzrhythmusstörung gar nicht bemerken. Dies kann im schlimmsten Fall zu einem Schlaganfall führen. Daher empfiehlt man in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel beim jährlichen Check-up, vom Hausarzt ein EKG (Elektrokardiogramm) durchführen zu lassen, um Vorhofflimmern zu erkennen und zu behandeln.
Wie Ihre Behandlung abläuft
Nach der Bestätigung der Diagnose durch ein EKG (Elektrokardiogramm) muss der behandelnde Arzt zwei Dinge klären:
- Falls notwendig, wird die Herzfrequenz kontrolliert und durch die Einnahme von Medikamenten gesenkt. In diesem Fall akzeptieren der Arzt und der Patient die Herzrhythmusstörung. So verfährt man, wenn die Herzrhythmusstörung asymptomatisch ist und der Patient keine Beschwerden verspürt. Bei neu diagnostiziertem oder stark symptomatischem Vorhofflimmern, versucht man entweder durch eine Elektroschocktherapie oder durch spezielle Medikamente den Herzrhythmus wieder in den normalen Takt (Sinusrhythmus) zu überführen. Bei der Elektroschocktherapie wird der Herzrhythmus durch einen kurzen Stromstoß wieder normalisiert. Dies geschieht in Kurznarkose, der Patient bemerkt davon nichts.
Ob man sich für eine Überführung in den Sinusrhythmus entscheidet oder das Vorhofflimmern belässt, muss individuell entschieden werden. - Der Arzt klärt, ob der Patient eine Blutverdünnung benötigt. Hier wird durch eine Risikoeinschätzung, die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall errechnet. Sollte diese erhöht sein (im Vergleich zu einem Menschen ohne Vorhofflimmern), besteht die Notwendigkeit, das Blut zu verdünnen, da der Schlaganfall in diesen Fällen meistens durch kleine Blutgerinnsel entsteht. Die Blutverdünnung erfolgt durch Medikamente, wie z. B. Markumar. Die Wirkung von Markumar auf die Blutverdünnung, muss regelmäßig durch einen Bluttest kontrolliert werden. Seit einigen Jahren gibt es aber auch neue Blutverdünner, die nicht regelmäßig kontrolliert werden müssen. Wie im Einzelfall verfahren wird bzw. welcher Blutverdünner zum Einsatz kommt, entscheidet der Arzt individuell.
Bradykarde Herzrhythmusstörungen (zu langsamer Herzschlag)
Was sich hinter Ihrer Diagnose verbirgt
Als bradykarde Herzrhythmusstörungen bezeichnet man einen zu langsamen Herzschlag.
Häufige Symptome sind:
- Schwindel,
- Bewusstlosigkeit,
- Luftnot und
- Leistungsschwäche
Besteht ein Verdacht auf bradykarde Herzrhythmusstörungen, ist ein EKG (Elektrokardiogramm) notwendig. Damit kann die Diagnose bestätigt werden. Ursache ist häufig ein Herzinfarkt, ein Ungleichgewicht der Blutsalze (Natrium, Kalium) oder eine Nebenwirkung von Medikamenten. In vielen Fällen kann keine Ursache für die Herzrhythmusstörung gefunden werden.
Wie Ihre Behandlung abläuft
Wenn die Erkrankung trotz der Therapie einer möglichen Ursache weiterhin besteht, sollte dem Patienten ein Herzschrittmacher eingesetzt werden. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung. Von einem kleinen Schnitt aus werden zwei dünne Drähte, sogenannte Sonden, durch eine Vene bis zum Herzen vorgeschoben. Bei einem Einkammerschrittmacher, wird die Sonde in die rechte Hauptkammer des Herzens vorgeführt, bei einem Zweikammerschrittmacher wird eine zusätzliche Sonde in der Vorkammer platziert. Auf diese Weise wird der Herzrhythmus kontrolliert und ggf. kann bei einem zu langsamen Herzschlag ein Impuls abgegeben werden. Der Schrittmacher, ein Streichholzschachtel-großer, metallener Körper, wird unter der Haut, unterhalb des Schlüsselbeins eingesetzt. Dieser Routineeingriff dauert in der Regel etwa 60 bis 90 Minuten. Danach ist der Schrittmacher voll funktionsfähig und muss etwa alle 6 bis12 Monate kontrolliert werden. Seine Lebensdauer beträgt 5 bis 15 Jahre. Die Lebensdauer eines Schrittmacher ist abhängig, davon wie häufig er aktiv ist. Ein Schrittmacher, der dauerhaft arbeitet, zum Beispiel aufgrund eines anhaltenden langsamen Herzschlages, hat eine kürzere Lebensdauer, als ein Schrittmacher der nur selten eingreifen muss.
Koronare Herzerkrankung (Durchblutungsstörung des Herzmuskels)
Was sich hinter Ihrer Diagnose verbirgt
Das Herz hat ein eigenes Gefäßsystem, das nährstoffreiches Blut antransportiert (Arterien) und nährstoffarmes Blut wieder abtransportiert (Venen). Die Arterien des Herzens werden Herzkranzarterien (Koronarien) genannt, da sie kranzförmig um das Herz verlaufen. Kommt es im Lauf des Lebens zu Verkalkungen der Arterien, kann dies den Blutfluss stören. Dies führt entweder durch eine fortschreitende Verengung zu einer langsamen Verschlechterung der Durchblutung oder es kann im Rahmen eines akuten Verschlusses zu einem sofortigen Stopp der Durchblutung kommen. Patienten mit einer Durchblutungsstörung des Herzens klagen häufig über einen dumpfen Druck auf der Brust. Eine Durchblutungsstörung kann zudem zu Schmerzen im Unterkiefer, im linken Arm oder im Oberbauch führen.
Besonders Frauen haben oft abweichende Beschwerden. Sie verspüren keinen Brustschmerz, sondern Übelkeit, Unwohlsein, Rückenschmerzen oder Oberbauchschmerzen. Die Schmerzen treten bei einem langsamen (chronischen) Fortschreiten zuerst bei stärkerer Belastung auf. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu Schmerzen bei immer geringerer Belastung. Bei dem akuten Verschluss eines Gefäßes wird der Brustschmerz im Ruhezustand spürbar und verschwindet nicht mehr. Wird eine koronare Herzerkrankung, nicht rasch genug oder richtig therapiert kann eine Herzschwäche die Folge sein.
Wie Ihre Behandlung abläuft
Die Therapie der chronisch fortschreitenden koronaren Herzerkrankung erfolgt entweder medikamentös oder interventionell, also durch einen gezielten Eingriff:
- Bei der medikamentösen Therapie erhält der Patient Medikamente, die die Durchblutung des Herzens verbessern.
- Bei der interventionellen Therapie werden die verengten Gefäße im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung erweitert. Dabei wird entweder durch eine Arterie im Arm oder im Becken ein kleiner Schlauch, der Katheter, bis zum Herzen vorgeführt. Über den Katheter wird Kontrastmittel in die Herzkranzarterien injiziert. Der Arzt kann dann mit Hilfe einer Röntgenanlage die Herzkranzgefäße und mögliche Engstellen erkennen. Durch den Katheter wird ein Ballon zur Engstelle vorgebracht und diese durch Aufpumpen des Ballons erweitert. Meistens wird noch ein Stent, ein kleines Metall-Röhrchen, im Bereich der Engstelle eingesetzt (Stentimplantation). Der Stent gewährleistet, dass das Gefäß auch nach dem Eingriff offen bleibt und das Blut wieder fließen kann.
In manchen Fällen ist eine kathetergestützte Therapie nicht möglich. Dann kommt eine Bypass-Operation als Alternative infrage. Unter einem Bypass versteht man eine Umgehung verengter Blutgefäße durch ein anderes gesundes Blutgefäß. Bei der Behandlung einer koronaren Herzerkrankung sichert die Bypass-Operation die Blutversorgung des Herzens.
Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
Was sich hinter Ihrer Diagnose verbirgt
Als Herzinsuffizienz bezeichnet man eine Herzschwäche. Diese ist entweder akut, also in sehr kurzer Zeit entstanden oder chronisch und tritt bereits über einen längeren Zeitraum auf.
Die häufigsten Symptome für eine Herzinsuffizienz sind:
- eine Abnahme der Leistungsfähigkeit,
- zunehmende Luftnotbeschwerden unter Belastung und/ oder
- Wasseransammlung in den Beinen.
Die Ursache ist häufig eine koronare Herzerkrankung, die durch Engstellen in den Herzkranzgefäßen verursacht wird. Aber auch ein Herzklappenfehler oder eine Herzmuskelerkrankung können für eine Herzschwäche verantwortlich sein.
Wie Ihre Therapie abläuft
Zuerst muss eine mögliche ursächliche Erkrankung therapiert werden. Sollte nachfolgend immer noch eine Herzschwäche bestehen, erfolgt die Therapie medikamentös. Also durch die Einnahme von Medikamenten, die die Herzleistung verbessern. In sehr schweren Fällen kann eine mechanisch unterstützende Therapie oder eine Herztransplantation in Erwägung gezogen werden.

