- Startseite
- Leistungsspektrum
- Klinik für Thoraxchirurgie
- Klinikleistungen
- Erkrankungen des Brustkorbs
- Kliniken & Zentren
-
Schließen
Kliniken
- Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Zentrum für onkologische und minimalinvasive Chirurgie
- Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
- Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe
- Klinik für Gastroenterologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin
Zentren
- EndoProthetikZentrum
- Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
- Lokales Traumazentrum
- Gynäkologisches Krebszentrum
- Interdisziplinäres Darmkrebszentrum Düsseldorf-Kaiserswerth (IDD)
- Interdisziplinäres Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Kaiserswerth
- Lungenkrebszentrum Düsseldorf-Kaiserswerth
- Mutter-Kind-Zentrum
Pflege, Therapie, Beratung
Kooperationspartner
-
Erkrankungen des Brustkorbs
Tumoren der Brustwand
Was sich hinter Ihrer Diagnose verbirgt
Tumoren der Brustwand sind in 30 Prozent der Fälle gutartig, bei 40 Prozent bösartig und bei weiteren 30 Prozent sekundär in der Brustwand (Absiedlungen von anderen Primärtumoren).
Zu den gutartigen Tumoren gehören:
- Hauttumore
- Fibrome und Lipome
- Neurofibrome
- Fibröse Dysplasie
- Chondrome
- Osteochondrome
Bösartige Tumore sind:
- Hauttumore
- Chondrosarkome
- Weichteilsarkome
- Knochentumoren
Zu den sekundären Brustwandtumoren zählen:
- Metastasen von Nieren -, Prostata -, Schilddrüsen - und Mammakarzinomen
- Rezidive von Mammakarzinomen (Wiederauftreten)
- Thoraxwandinfiltration durch Bronchialkarzinome
Das häufigste klinische Symptom sind Schmerzen, die durch das Wachstum des Tumors in die Nerven der Brustwand und in das Rippenfell entstehen (Infiltration).
Wie Ihre Behandlung abläuft
Eine diagnostische Abklärung erfolgt mit einer Computertomographie des Brustkorbes und des Bauchraumes mit Kontrastmittel sowie durch ein Ganzkörper-PET. Eine Kernspintomographie (MRT) ist oft hilfreich, um den Umfang einer Operation besser planen zu können.
Was Sie bei einer Operation erwartet
Die Technik der Tumorresektion ist abhängig von Tumorgröße, - lage und - art. Vorrangiges Ziel ist die vollständige Entfernung im Gesunden. Hierbei wird das Tumorgewebe komplett entfernt. Von entscheidender Bedeutung ist ein adäquater Sicherheitsabstand. Für gutartige Tumoren ist ein Sicherheitsabstand von zwei Zentimetern ausreichend. Bösartige Tumoren sollten mit einem Sicherheitsabstand von vier Zentimetern im Gesunden reseziert werden. Da hierbei häufig Rippen entfernt werden, ist die Rekonstruktion dieser teilweise großen Defekte wichtig und soll den mechanischen Schutz der Organe im Brustkorb wiederherstellen. Dieses Ziel wird erreicht durch den Einsatz von nicht resorbierbaren Kunststoffnetzen, die mit Nähten an die angrenzenden, verbliebenen Rippen fixiert werden. Größere Weichteildefekte werden in Kooperation mit dem plastischen Chirurgen versorgt.
Deformation des Brustkorbs (Trichterbrust - Korrektur nach Nuss)
Was sich hinter Ihrer Diagnose verbirgt
Die Trichterbrust (Pectus excavatum) ist die häufigste Deformität des vorderen Brustkorbs. Die verlängerten Knorpel zwischen Brustbein und Rippen sorgen dafür, dass der vordere Teil des Brustkorbs einsinkt und trichterförmig nach innen steht. Die genaue Ursache dieser angeborenen Erkrankung ist unklar. Die Trichterbrust tritt familiär gehäuft auf und betrifft Jungen fünfmal häufiger als Mädchen. Während des Längenwachstums in der Pubertät kommt es häufig zu einer Zunahme des Trichters. Andere Erkrankungen wie Fehlstellungen der Wirbelsäule (Skoliose, Kyphose) oder die genetische Veränderung des Bindegewebes (Marfan-Syndrom) können mit einer Trichterbrust einhergehen.
Wie Ihre Behandlung abläuft
Die Diagnostik bei einer Trichterbrust umfasst neben der körperlichen Untersuchung und einer Bilddokumentation beim Klinikfotografen folgendes:
- eine Lungenfunktionsuntersuchung (Spirometrie)
- eine Atemmessung unter Belastung (Spiroergometrie)
- eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie)
- eine Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie) des Thorax.
Ähnlich wie eine Computertomographie liefert die Kernspintomographie Schnittbilder des Körpers. Der Vorteil der Kernspintomographie ist, dass die Bilder durch ein Magnetfeld und nicht durch ionisierende Strahlen generiert werden. Die Schnittbilder erlauben die Berechnung des Haller-Index.
Der Haller-Index errechnet sich wie folgt:
Der weiteste Abstand zwischen den rechten und linken Rippen wird durch den kleinsten Abstand zwischen Brustbein und Wirbelsäule geteilt. Je größer der Haller-Index, desto ausgeprägter ist die Trichterbrust. Bei gesunden Menschen liegt der Haller-Index bei etwa 2,5. Erst ein Haller Index von mehr als 3,25 gilt als krankhaft. Diese Untersuchungen müssen der Krankenkasse zu Klärung der Kostenübernahme vor einer Operation vorgelegt werden.
Was Sie bei einer Operation erwartet
Das Prinzip der Behandlung nach Nuss besteht darin, dass mit Hilfe der Thorakoskopie (Spiegelung der Brusthöhle) ein Metallbügel hinter dem Brustbein eingebracht wird. Durch diesen Metallbügel wird das Brustbein aufgerichtet und die Form des Brustkorbes normalisiert. Als Folge der Operation bestehen zwei etwa zwei Zentimeter lange Narben beidseits seitlich am Brustkorb. Eine Narbe in der Mittellinie ist nicht mehr notwendig. Der Metallbügel wird nach vier Jahren entfernt. Der stationäre Aufenthalt beträgt etwa zehn Tage. Für die ersten sechs Wochen nach der Operation sind sportliche Aktivitäten zu vermeiden.