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Behandlung von Senkungsbeschwerden
Was sich hinter Ihrer Diagnose verbirgt
Wenn das Bindegewebe, die Haltestrukturen und die Beckenbodenmuskulatur nachlassen, können sich die Beckenorgane Gebärmutter, Blase, Dünn- und Enddarm in ihrer Lage verändern und nach unten absinken. Die Organe können sich einzeln senken oder auch gemeinsam. Dies kann unterschiedliche Symptome zur Folge haben:
- Fremdkörpergefühl in der Scheide
- ein sicht-/fühlbares Bällchen vor der Scheide
- plötzlicher Harn-/ Stuhldrang
- Gefühl der unvollständigen Blasen- oder Darmentleerung
- Wiederkehrende Harnwegsinfekte
- Verstopfung
- (Rücken-) Schmerzen
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Grundsätzlich gilt: Prinzipiell ist eine Absenkung der Organe nicht lebensgefährlich, aber sobald Sie sich in Ihrer Lebensqualität beeinträchtigt fühlen, ist es sinnvoll, sich in ärztliche Untersuchung und Behandlung zu begeben. Oftmals kann durch rechtzeitige Maßnahmen ein Fortschreiten der Senkung aufgehalten oder verlangsamt werden.
Wie Ihre Behandlung abläuft
Anhand eines Fragebogens werden wir zunächst Ihre Symptome und Beschwerden in einem ausführlichen Gespräch erfassen. Danach machen wir eine Ultraschalluntersuchung Ihres Beckenbodens und untersuchen Sie gynäkologisch. Das Ziel dieser Untersuchungen ist es, Sie anschließend bestens zu beraten und individuell zu behandeln.
Der Therapievorschlag ist auch abhängig vom Grad der Senkung und natürlich von der Schwere der Beschwerden, die sie verursacht. Natürlich spielen hierbei auch Ihr Alter, ein eventuell bestehender Kinderwunsch und die Frage nach der sexuellen Aktivität eine Rolle.
Es stehen zunächst einmal konservative Maßnahmen, wie z. B. die lokale Anwendung von östrogenhaltigen Cremes oder Zäpfchen in der Scheide und Beckenbodengymnastik im Vordergrund.
Auch Scheideneinlagen (sogenannte Pessare) bringen den meisten Patientinnnen Linderung und können zum Teil das Ausmaß einer Senkung deutlich reduzieren oder die Zeit bis zu einer operativen Versorgung überbrücken bzw. hinauszögern. Manchmal kann auch eine Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen sinnvoll sein.
Sollte eine Operation sinnvoll und von Ihnen gewünscht sein, stehen eine Vielzahl von Verfahren in unserer Klinik zur Verfügung.
Allgemein gilt der Grundsatz: Ausschlaggebend für die Therapieempfehlung ist Ihr persönlicher Leidensdruck, Ihre persönliche Präferenz und vor allem ein Verständnis für Ihre Erkrankung.
Was Sie bei Ihrer Operation erwartet
Wenn Sie sich für eine Operation in unserer Klinik entscheiden, können Sie einen OP-Termin über unser Sekretariat vereinbaren.
Sie erhalten dann zusätzlich einen Termin zu einem weiteren Vorgespräch, an dem Sie über das genaue OP-Prozedere und die Risiken informiert werden. Am gleichen Tag werden Sie dann auch den Anästhesisten unseres Hauses vorgestellt. Diese Vorbereitungen nehmen etwas Zeit und auch Wartezeit in Anspruch, deshalb nehmen Sie sich gerne ein Buch und etwas zu essen mit.
Am Tag der Operation kommen Sie dann morgens nüchtern in die Klinik und werden im Verlauf des Tages operiert. Je nach Operation bleiben Sie zur Nachsorge dann noch ca. 3 bis 5 Tage in stationärer Behandlung.
Für eine Operation stehen uns viele verschiedenene Verfahren zur Verfügung. Das Ziel einer Senkungsoperation ist es, die „verrutschten“ Organe wieder nahe ihrer ursprünglichen Position zu stabilisieren. Dabei versuchen wir zunächst die ursprünglichen haltenden Gewebestrukturen zu verstärken. Je nachdem, welches Organ betroffen ist, ob bereits Voroperationen stattgefunden haben und wie Ihre persönliche Konstitution ist, kann es notwendig sein, auch Kunststoffgewebe zur Stabilisierung der überdehnten Haltebänder und Strukturen zu verwenden. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, die Gebärmutter bzw. Teile der Gebärmutter zu entfernen.
Die Eingriffe können sowohl minimalinvasiv über eine Laparoskopie oder auch über die Scheide oder über einen kleinen Bauchschnitt durchgeführt werden.
Auf jeden Fall wird es notwendig sein, dass Sie sich körperlich für ca. 6 Wochen schonen und nicht mehr als 5 kg heben. Je nach Tätigkeitbereich können Sie jedoch viel früher wieder arbeiten. Nach ca. 3 bis 6 Monaten bitten wir Sie, sich zu einer Kontrolluntersuchung erneut vorzustellen.
Eine Behandlung mit lokal in der Scheide angewendeten östrogenhaltigen Präparaten (Creme oder Zäpfchen) sollte mindestens 4 Wochen vor einer Operation begonnen und im Anschluss an die Operation lebenslang fortgeführt werden, wenn keine schwerwiegenden Erkrankungen oder Unverträglichkeiten dagegen sprechen.
