Klinisches Ethikkomitee (KEK)

Die Möglichkeiten der modernen Medizin stellen sowohl Behandlungsteams und Patienten als auch Angehörige bzw. Betreuer oder Bevollmächtigte immer häufiger vor schwierige Entscheidungssituationen, denen ethische Konflikte zugrunde liegen.

In diesen Konfliktsituationen bietet das Klinische Ethikkomitee (KEK) des Florence-Nightingale-Krankenhauses Hilfe an. Es beschäftigt sich mit ethischen Fragestellungen des klinischen Arbeitsalltags und berät Mitarbeitende des Krankenhauses fachkundig.

Ziele des Klinischen Ethikkomitees

Das Klinische Ethikkomitee ist ein interdisziplinäres, unabhängiges und weisungsfreies Gremium. Es dient der Beratung, Orientierung und Information und erteilt keine rechtlich verbindlichen Weisungen.

Das KEK soll vorrangig die ethische Kompetenz im Krankenhaus verbessern. Ziel des Klinischen Ethikkomitees ist es dabei, das Bewusstsein für ethische Probleme in der Praxis zu schärfen, Verantwortungs- und Entscheidungsfähigkeit in schwierigen Situationen zu stärken und in allen Bereichen des Krankenhauses und der Kaiserswerther Diakonie zu fördern.

Aufgaben des Klinischen Ethikkomitees

Das Klinische Ethikkomitee unterstützt Mitarbeitende

  • bei der Durchführung ethischer Fallbesprechungen auf Antrag,
  • bei der Leitlinienentwicklung für klinisch-ethische Fragestellungen sowie
  • durch Fort- und Weiterbildung in klinischer Ethik.

Ethische Fallbesprechungen durch Ethikmoderatoren

Wenn während der Behandlung und Therapie eines Patienten eine ethisch schwierige Situation entsteht – zum Beispiel bei der Begrenzung von Behandlungsmaßnahmen am Lebensende –  hat jeder Mitarbeitende des Florence-Nightingale-Krankenhauses die Möglichkeit, eine ethische Fallbesprechung einzuberufen. Die Fallbesprechungen werden vom interdisziplinären Team der Ethik-Moderatoren durchgeführt und dienen dazu, die individuelle Situation des Patienten ausführlich zu besprechen sowie eine Empfehlung für die weitere Behandlung zu geben.