#RetteDeinKrankenhaus Florence-Nightingale-Krankenhaus beteiligt sich an Protestaktion
In Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Mai, Stuttgart, Hannover, Mainz und Saarbrücken haben heute die Krankenhäuser demonstriert - für einen Ausgleich der inflationsbedingten Kostensteigerungen sowie eine Gegenfinanzierung der anstehenden Steigerungen der Tariflöhne durch die Bundesregierung. Beim Protesttag vor dem Landtag in Düsseldorf war auch das Florence-Nightingale-Krankenhaus dabei.
„Die Krankenhäuser stehen vor extremen Herausforderungen, die es so noch nicht gegeben hat. Wir sind in einer Phase, in der die Kosten explodieren. Die Sachkosten sind um mehr als 8 Prozent gestiegen, die Personalkosten werden im nächsten Jahr durch die Tarifanpassungen um mehr als 10 Prozent steigen. Im Unterschied zu anderen Unternehmen können Krankenhäuser ihre Vergütung nicht selbst bestimmen. Schon in finanziell ‘sicheren Zeiten‘ war es schwer, Krankenhäuser wirtschaftlich zu führen, wie man beispielsweise an den vielen maroden und sanierungsbedürftigen Krankenhausbauten in NRW sieht. Jetzt kommt zur langjährigen systematischen Unterfinanzierung die überproportionale Kostensteigerung dazu. Die Folge: Es werden mehr und mehr Krankenhäuser schließen! Wenn der Bund jetzt nicht finanziell hilft, ist in kürzester Zeit in vielen Landstrichen der Republik die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gefährdet. Es drohen drastische Versorgungseinschränkungen“, erläutert Dr. med. Holger Stiller, Vorstand der Kaiserswerther Diakonie und Krankenhausdirektor am Florence-Nightingale-Krankenhaus.
An der Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf haben rund 10.000 Beschäftigte teilgenommen. Der WDR war mit mehreren Teams vor Ort und wird ab heute Nachmittag berichten.