Death Café Düsseldorf: Gespräche über Abschied, Trauer und Tod
Der Tod gehört zum Leben dazu. Mit anderen Menschen bei Kaffee und Gebäck über das Sterben, den Tod, Trauer und Abschied nachdenken, reden, zuhören und auch lachen - das kann man im Death Café. 2004 fand das erste Treffen dieser Art unter dem französischen Namen Café Mortel in der Schweiz statt. Danach verbreitete sich die Idee als „Death Café“ von London aus über Europa, Nordamerika und Asien bis nach Australien. In Düsseldorf feierte das „Death Café Düsseldorf“ im letzten Jahr im Düsseldorfer Schauspielhaus Premiere. Am 13. Juni findet es das nächste Mal von 17 bis 18.30 Uhr statt.
„Beim Death Café begegnen sich ganz unterschiedliche Menschen, die sich sonst kaum zum Gespräch treffen würden, wie beispielsweise der 19-jährige Punk und die 78-jährige pensionierte Opernsängerin. Ihre Gemeinsamkeit sind Gedanken und Fragen zum Abschiednehmen, über den Tod“, erzählt Birgit Wurzler, Hebamme und Familientrauerbegleiterin im Florence-Nightingale-Krankenhaus. „Im Death Café finden sie die Möglichkeit, in respektvoller, offener und geschützter Atmosphäre ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen auszutauschen. Eigene Erfahrungen mit Verlust und Abschied sind dabei keine Voraussetzung, es geht nicht um Krisenintervention oder Trauerbegleitung“ ergänzt ihre Kollegin Ute Rinke. Beide begleiten früh verwaiste Eltern im Projekt „Stille Geburt“ und moderieren jetzt gemeinsam mit Silke Kaulbarsch und Ramona Schulte von der Akademie Regenbogenland das Death Café Düsseldorf.
Für die Veranstaltung, die alle drei Monate im Offenen Foyer des Düsseldorfer Schauspielhauses stattfindet, kooperiert das Schauspielhaus mit der Akademie Regenbogenland und der Volkshochschule Düsseldorf. Das nächste Death Café Düsseldorf ist am Donnerstag, 13. Juni 2024 von 17 bis 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind über die Website der Akademie Regenbogenland www.akademie-regenbogenland.de oder kontakt@akademie-regenbogenland.de sowie über das Schauspielhaus in Düsseldorf möglich.
