#Unser Unternehmen #Geschichte #Krankenhaus #Psychiatrie
30. Juli 2024

Psychiatrische Institutsambulanz Früher Anstaltsapotheke, heute Ambulanz für Menschen mit psychischen Erkrankungen  

Auf dem geschichtsträchtigen Gelände der Kaiserswerther Diakonie mit vielen Grünflächen sind zahlreiche historische Gebäude zu finden, die früher einem komplett anderen Zweck dienten. In unserer kleinen Serie möchten wir Sie auf einen kleinen Spaziergang mitnehmen. Wir erzählen, wofür die oftmals denkmalgeschützten Bauwerke ursprünglich gebaut wurden und wie sie heute genutzt werden. 

Als 1836 das Diakonissen-Krankenhaus errichtet wurde, gab es in der Gemeinde nur eine Stelle der Medikamentenausgabe, die „Hansen-Apotheke“ links neben dem Stammhaus im Ortskern von Kaiserswerth. Deren Umsatz stieg durch den medizinischen Bedarf des Krankenhauses beträchtlich.

Im Mai 1844 erteilte das Ministerium für geistliche Angelegenheiten in Berlin die Erlaubnis, in der Diakonissenanstalt eine „Dispensieranstalt“, also eine Apotheke zur Ausgabe bereits vorbereiteter Medikamente einrichten zu dürfen. Diese Erlaubnis war an die Bedingung geknüpft, die Arzneimittel aus einer vorschriftsmäßig geführten Apotheke zu beziehen und sich regelmäßigen Revisionen zu unterziehen. Erste Apothekerin war die Diakonisse Christiane Brombach, mit ihr begann im Juni 1845 die Arbeit der eigenen Dispensieranstalt/Apotheke. Gegenüber der vorherigen Regelung, der Kauf in einer Apotheke am Ort, war eine erhebliche Einsparung an Arzneimittelkosten möglich. 

Als ab 1886 das Krankenhaus auf den Fronberg übersiedelte, wurde die Apotheke an den Zeppenheimer Weg verlegt. Das auch als Wohnhaus dienende neu erbaute Haus bot zunächst genügend Platz, es wurde in den nächsten Jahrzehnten, auch auf Druck der Behörden, die die Apotheke regelmäßig kontrollierten, baulich verändert und erweitert. Es war eine reine Anstalts- und Krankenhausapotheke. Sie bestand bis 1995 und wurde dann in die Apotheke des Ev. Krankenhauses Düsseldorf eingegliedert, die fortan die zentrale Versorgung für die meisten Düsseldorfer Krankenhäuser übernahm.

Heute ist in dem Gebäude am Zeppenheimer Weg 10 die Psychiatrische Institutsambulanz der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Florence-Nightingale-Krankenhaus zu finden. Das multiprofessionelle Team behandelt Patientinnen und Patienten mit schweren und / oder chronischen psychischen Erkrankungen. Sie bieten eine vorstationäre Behandlung an. Menschen, die akut erkrankt sind, werden aufgenommen und in eine stationäre Behandlung weitergeleitet. Das Angebot der Psychiatrischen Institutsambulanz wird durch ein offenes krisenbezogenes Akutbehandlungsangebot sowie die fachpflegerische Einzelbehandlung im ambulanten Setting komplettiert. 
 

Unsere Ansprechpartnerinnen für die Presse Sie haben eine Frage zu einer Pressemitteilung oder suchen einen Experten oder eine Expertin zu einem bestimmten Thema? Melden Sie sich jederzeit. Wir sind gern für Sie da!

Annette Debusmann

Leitung Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin

Katharina Bauch

Katharina Bauch

Referentin Krankenhauskommunikation
Stellvertretende Pressesprecherin