#Krankenhaus #Geburtshilfe #Kinderheilkunde

Einheitliche, validierte Therapie

für Neugeborene nach Sauerstoffmangel rund um die Geburt

Dr. med. Martin Berghäuser, Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde mit einer Mutter auf der Kinderintensivstation im Florence-Nightingale-Krankenhaus (Foto: Kaiserswerther Diakonie/Bettina Engel-Albustin)
24. Oktober 2023

Die perinatale Asphyxie ist ein seltenes Krankheitsbild, das bei Neugeborenen auftritt, deren lebenswichtige Organe vor, während oder nach der Geburt mit zu wenig Sauerstoff versorgt worden sind. Diese Minderversorgung kann für die betroffenen Kinder weitreichende Folgen haben.

„In den vergangenen Jahren konnte in vielen Arbeiten gezeigt werden, dass eine kontrollierte Kühlungstherapie der Kinder die Folgen wirksam verhindern oder zumindest vermindern kann. Um die Versorgung unserer kleinen Patientinnen und Patienten bei diesem seltenen Krankheitsbild zu verbessern und ihnen eine einheitliche, validierte Therapie zukommen zu lassen, sind wir jetzt Teil des Deutschen Hypothermieregisters geworden. Unter der Leitung der Bonner Universitätskinderklinik sind wir Teil einer Gemeinschaft von Kinderkliniken, die diese Patientinnen und Patienten erfassen und Behandlungs- sowie Ergebnisverläufe auswerten. Ziel ist es, von der Diagnose über die Therapie bis zur Prognose die Behandlung zu vergleichen und kontinuierlich zu verbessern. Risikofaktoren der Neugeborenen und der Mütter, aber auch wesentliche Verlaufs- und Prognoseparameter sollen so ebenfalls identifiziert werden“, erläutert Dr. Martin Berghäuser, Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde am Florence-Nightingale-Krankenhaus.

Die Klinik ist auf die Behandlung kranker Früh- und Neugeborener spezialisiert. Im Mutter-Kind-Zentrum arbeitet sie eng mit der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der Klinik für Kinderchirurgie zusammen.

Weitere Infos zum Deutschen Hypothermieregister
Mehr Informationen zur Klinik www.florence-nightingale-krankenhaus.de/kinderheilkunde