Komplexe Revisionsendoprothetik
Was ist eine Revisionsoperation?
Eine Revisionsoperation wird notwendig, wenn das vorhandene Implantat, also das im Körper befindliche künstliche Gelenk, nicht mehr funktioniert. Das kann durch aseptische, also nicht bakterielle Lockerungen, durch periprothetische Infektionen, durch Gelenkinstabilitäten, Frakturen, Implantatbrüche, Implantatfehllagen oder Arthrosen in anderen Gelenkbereichen ausgelöst werden.
Die Ursachen von implantatabhängigen Beschwerden sind sehr vielfältig und immer sehr individuell zu betrachten. Gerne nehmen wir uns in der Sprechstunde ausreichend Zeit, um alle Fragen zu klären.
Wie wird eine Revisionsoperation vorbereitet und durchgeführt?
Um die Ursache der Beschwerden zu ergründen, kommen zunächst verschiedene diagnostische Verfahren (etwa Röntgen, Computertomografie, Magnetresonanztomografie oder Szintigrafie) zum Einsatz.
Bei unklaren implantatassoziierten Beschwerden sowie vor jeder Revision führen wir ergänzend eine Punktion vor oder entnehmen Gewebe aus dem Gelenk, um eine Infektion auszuschließen.
Nur wenn eine eindeutig implantatbezogene Ursache oder eine periprothetische Infektion nachgewiesen ist, führen wir eine Operation durch.
In unserer Klinik können wir alle Formen von Implantatrevisionen durchführen, auch solche mit höchstem Schwierigkeitsgrad. Wie, ob und wann operiert wird, kann nur im Einzelfall entschieden werden. Deshalb klären wir alle Fragen rund um die Operation gern im persönlichen Gespräch.