Intensivmedizin Einschließlich der Entwöhnung von der Beatmung (Weaning)

Auf der Intensivstation werden Patientinnen Patienten mit einem schweren akuten Atemversagen behandelt. Dies ist meist die Folge einer schweren Lungenentzündung (Pneumonie), einer sonstigen schweren Atemwegsinfektion, einer akuten Verschlechterung einer COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), eines schweren Asthmaanfalls, einer Lungenblutung oder einer Lungenembolie. 

Ein Schwerpunkt unserer intensivmedizinischen Behandlung ist die Entwöhnung invasiv beatmeter Patientinnen und Patienten von der maschinellen Beatmung (Weaning).

Neben Patientinnen und Patienten des Florence-Nightingale-Krankenhauses behandeln wir in diesem Schwerpunkt auch Patientinnen und Patienten, die wir aus anderen Kliniken zur Entwöhnung von Beatmungsgeräten übernehmen.

Was bedeutet die Entwöhnung von der Beatmung in der Intensivmedizin?

Lebensbedrohliche Erkrankungen erfordern im Rahmen der intensivmedizinischen Behandlung häufig ein künstliches Koma, in dem die Atmung vollständig maschinell übernommen werden muss.

Stabilisieren sich die Organfunktionen, ist (insbesondere nach langer Beatmungsdauer und bei vorgeschädigter Lunge) die Atemmuskulatur nicht mehr in der Lage, die erforderliche Atemarbeit aufzubringen. Der Prozess der Entwöhnung besteht dann darin, die Atemmuskulatur wieder zu trainieren und damit aufzubauen. Dies gelingt durch spezielle Einstellungen der Beatmungsmaschine, die die Atemmuskulatur nur noch soweit erforderlich unterstützt.

Ein weiterer wesentlicher unterstützender Bestandteil ist ein häufiges, an die jeweiligen Patientinnen und Patienten und ihre jeweilige Atemsituation angepasstes, physiotherapeutisch angeleitetes Atemtraining.