Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
Was ist eine Herzinsuffizienz?
Als Herzinsuffizienz bezeichnet die Medizin eine Herzschwäche. Diese ist entweder akut, also in sehr kurzer Zeit entstanden, oder chronisch und hat sich über einen längeren Zeitraum entwickelt oder wurde schon vor längerer Zeit nachgewiesen.
Die häufigsten Symptome für eine Herzinsuffizienz sind
- Eine Abnahme der Leistungsfähigkeit
- Zunehmende Luftnotbeschwerden unter Belastung oder auch in Ruhe
- Wasseransammlung in den Beinen.
Ursache der Herzschwäche ist häufig eine koronare Herzerkrankung. Eine andere häufige Ursache können Herzinfarkte sein, die zu einer Schwächung der Herzmuskulatur geführt haben. Aber auch ein Herzklappenfehler oder eine Herzmuskelerkrankung können für eine Herzschwäche verantwortlich sein.
Wie wird die Herzinsuffizienz behandelt?
Zuerst muss eine mögliche ursächliche Erkrankung therapiert werden. Dazu muss zum Beispiel eine defekte Herzklappe repariert oder ersetzt werden. Besteht die Herzschwäche trotz dieser Behandlung weiter, erfolgt eine medikamentöse Therapie, die sich immer aus mehreren Medikamenten verschiedener Substanzklassen zusammensetzt. Auf diesem Gebiet ist in den letzten Jahren viel geforscht worden, sodass immer bessere Medikamente zur Verfügung stehen, um eine Herzschwäche effektiv zu behandeln. In vielen Fällen kann so die Herzkraft wieder gesteigert werden. Auch die Beschwerden der Patient:innen lassen sich häufig lindern, wenn auch nicht immer gänzlich beseitigen.
In sehr schweren Fällen, die durch Medikamente nicht beherrschbar sind, kann eine mechanisch unterstützende Therapie (zum Beispiel durch ein sogenanntes Assist-Device) oder eine Herztransplantation in Erwägung gezogen werden.