Bewegungstherapie

Die Bewegungstherapie ist eine Methode der Psychotherapie, die den Menschen als Einheit von Körper, Leib, Seele und Geist sieht. Für die Teilnahme sind keinerlei Vorkenntnisse oder Erfahrungen im sportlichen oder tänzerischen Bereich notwendig. Neben der Steigerung des Wohlbefindens und der Wiederherstellung oder Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Ausdauer (zum Beispiel durch Sporttherapie oder Nordic Walking) kann auch das Erlernen von Techniken zur Wahrnehmungsverbesserung und Entspannungsfähigkeit (zum Beispiel durch Entspannungstherapie) dem Genesungsverlauf förderlich sein.

In der Tanztherapie steht das eigene leibliche Erleben im Vordergrund. Durch einfache Bewegungen, die Nutzung vielfältiger Materialien sowie die Wirkung von Musik und Rhythmus ermöglicht die Tanztherapie den Patientinnen und Patienten, sich (wieder) mit ihrem Körper anzufreunden und ihn als wichtigen „Ratgeber“ anzunehmen. Eigene Gefühle, Bedürfnisse, Gewohnheiten und Verhaltensweisen können auf vielfältige Weise erlebt und erkannt werden, indem sie die Möglichkeit erhalten, „in Bewegung zu kommen“.