Medikamentöse Therapie
Bei vielen seelischen Erkrankungen ist eine medikamentöse Behandlung hilfreich. Dafür wird entsprechend der individuellen Ausprägung der Erkrankung gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten eine sorgfältige Medikamentenauswahl getroffen. Ziel ist dabei immer, das individuell am besten geeignete Medikament für die Betroffenen zu finden.
Zum Einsatz kommen bei psychischen Erkrankungen hauptsächlich Antidepressiva, die stimmungsaufhellend, angstlösend und beruhigend wirken, außerdem Antipsychotika, die bei Wahn, Erregung und Angst Besserung versprechen, und ferner – meist nur vorübergehend – klassische Beruhigungs- und Schlafmittel.
Jeder Mensch reagiert anders und unterschiedlich stark auf ein bestimmtes Medikament. Daher ist es wichtig, dass mögliche unerwünschte Medikamenteneffekte offen und rechtzeitig angesprochen werden. Dann ist die Umstellung auf ein anderes Medikament, das besser vertragen wird, möglich.