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9. Oktober 2024

Buchhandlung schließt am Jahresende Ein Verlust für die Kaiserswerther Diakonie

Die Kaiserswerther Buchhandlung schließt zum Jahresende. Grund dafür sind zunehmende finanzielle Defizite in den vergangenen Jahren.

Mit großem Bedauern gibt die Kaiserswerther Diakonie bekannt, dass die traditionsreiche Kaiserswerther Buchhandlung zum Jahresende ihre Türen schließen wird. Über Jahre hinweg haben wirtschaftliche Herausforderungen wie die allgemeine Entwicklung des stationären Einzelhandels, der Trend zum Online-Kauf und das schwächelnde Konsumklima den Betrieb belastet. Trotz zahlreicher Maßnahmen und konzeptioneller Anpassungen ist es leider nicht gelungen, die Buchhandlung ohne finanzielle Verluste zu führen.

„Die im Jahr 1839 eröffnete Buchhandlung ist ein wichtiger Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs. Eine inhabergeführte Buchhandlung hätte schon vor langer Zeit aufgrund der hohen Verluste schließen müssen, doch als Unternehmen haben wir die Buchhandlung über die letzten Jahre hinweg getragen, um sie als kulturellen Treffpunkt zu erhalten. Besonders seit der Corona-Pandemie haben sich die Rahmenbedingungen drastisch verschlechtert. Das veränderte Konsumverhalten, durch das zunehmend digital und online eingekauft wird, sowie die steigende Inflation, haben uns hart getroffen“, erklärt Sebastian Gunst, Vorstand der Kaiserswerther Diakonie die Hintergründe der Entscheidung.

In den letzten Monaten hat die Kaiserswerther Diakonie intensiv an einem Sanierungskonzept gearbeitet, das jedoch weitreichende Einschnitte erfordert hätte. Ein tragfähiger Plan hätte nur durch die Reduzierung von Stellenanteilen und eine zusätzliche Senkung der Personalkosten greifen können. Doch selbst unter diesen Maßnahmen wäre eine Verbesserung nur kurzfristig spürbar gewesen und hätte nicht dauerhaft nachhaltig gewirkt. Parallel dazu wurden verschiedene Gespräche geführt, um Kooperationen mit potenziellen Partner:innen zu prüfen – leider ohne den gewünschten Erfolg.

Mit den Mitarbeitenden der Buchhandlung, die zum Teil seit vielen Jahren das Herz und die Seele dieses besonderen Ortes ausmachen, steht die Kaiserswerther Diakonie in einem engen Dialog. „Wir wollen diesen Kolleginnen und Kollegen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb unseres Unternehmens anbieten. Uns ist es sehr wichtig, für sie gute und verlässliche Lösungen zu finden“, versichert Sebastian Gunst.

„Diese Entscheidung schmerzt uns sehr, und wir wissen, dass auch viele unserer Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden den Verlust dieses Ortes bedauern werden. Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns über die Jahre die Treue gehalten haben. Nach der Schließung unserer Buchhandlung bitten wir unsere Mitarbeitenden und Kunden, den lokalen Einzelhandel in unserem Stadtteil zu unterstützen“, ergänzt Vorstand Dr. Holger Stiller.

Den Vorständen der Kaiserswerther Diakonie bleibt es trotz der Schließung der Buchhandlung ein wichtiges Anliegen, auf dem Gelände weiterhin Orte der Begegnung und des kulturellen Austauschs zu schaffen. Auch ohne die Buchhandlung soll der Geist dieses besonderen Ortes erhalten bleiben. Deshalb ist geplant, dass Lesungen und kulturelle Veranstaltungen auch zukünftig auf dem Gelände stattfinden werden. „Wir möchten sicherstellen, dass auch in Zukunft Raum für Kultur, Literatur und Begegnung besteht“, führt Sebastian Gunst aus.

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Annette Debusmann

Leitung Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin

Katharina Bauch

Katharina Bauch

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