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10. Dezember 2024

50 Jahre Evangelische Kranken- und Altenhilfe e.V. in Kaiserswerth Grüne Damen feiern Jubiläum

In diesem Jahr feiern die Grünen Damen, eine Gruppe ehrenamtlicher Krankenhaushelferinnen, ihr 50-jähriges Bestehen im Florence-Nightingale-Krankenhaus. Aktive und ehemalige Ehrenamtliche trafen sich nun gemeinsam mit Freunden und Förderinnen zur Jubiläumsfeier.

„Kann ich etwas für Sie tun?“ – So begrüßen die Grünen Damen nun seit fünfzig Jahren die Patientinnen und Patienten im Florence-Nightingale-Krankenhaus. Gegründet wurden sie als Ergänzung zu den Pflegekräften und dem medizinischen Personal.

In seiner Ansprache betonte Dr. Holger Stiller, Krankenhausdirektor und Vorstand der Kaiserswerther Diakonie den hohen Stellenwert der Grünen Damen für das Haus: „Ihre Arbeit ist ein Akt der Mitmenschlichkeit, des Zuhörens, des Begleitens und des Trostspendens. Sie sind seit 50 Jahren nicht nur ein fester Bestandteil unseres Krankenhauses, sondern Sie alle tragen maßgeblich dazu bei, dass unser Krankenhaus mehr ist als ein Ort der medizinischen Versorgung. Sie sorgen dafür, dass sich unsere Patienten in einer Zeit, in der es um oft schwere Krankheit und Ungewissheit geht, sich sehr gut menschlich begleitet fühlen. Ihre aufmerksame Präsenz, Ihre Geduld und Ihre Wärme sind für viele von uns nicht selbstverständlich – sie sind ein unschätzbares Gut.“

Nach der von Pfarrer Dr. Ulrich Lüders, evangelischer Seelsorger am Florence-Nightingale-Krankenhaus, gestalteten Andacht, erläuterte Dr. Norbert Friedrich, Leiter der Fliedner Kulturstiftung die geschichtliche Entwicklung der Grünen Damen.

Er erinnerte besonders an Brigitte Schröder, eine engagierte Protestantin, die als Ehefrau des damaligen CDU-Außenministers Gerhard Schröder den ehrenamtlichen Krankenhausbesuchsdienst in den Vereinigten Staaten kennen gelernt hatte. Als langjähriges Mitglied des Kuratoriums der Kaiserswerther Diakonie kannte sie die Situation in den Krankenhäusern sehr gut, sie wusste um die Zeitknappheit von Pflegekräften und Ärzten und um den praktischen Hilfebedarf der Patientinnen und Patienten. 1974 begannen die Grünen Damen in Kaiserswerth und unterstützt durch die Krankenhausleitung wuchs die Gruppe schnell. Seither haben zahlreiche Ehrenamtliche den Patientinnen und Patienten ihre Zeit und Zuwendung geschenkt. Ihr Erkennungsmerkmal ist der grüne Kittel. Ausgewählt wurde dieser damals auch, weil Grün als Farbe der Hoffnung gilt. Neben Trost und Zuversicht wollen die Ehrenamtlichen dies durch ihre Tätigkeit vermitteln.

Die Bundesvorsitzende des Evangelischen Kranken- und Altenhilfe e.V., Elke Grothe-Kühn dankte den Ehrenamtlichen sehr für ihre Arbeit, denn „mitfühlende Worte und helfende Hände sind ein Geschenk für die kranken Menschen“. Gemeinsam mit Annette Bogler, Landesbeauftragte Westfalen-Lippe, ehrte sie Hildegard Ahlmer und Ann-Christin Klein-Lennartsson für deren langjähriges Engagement.

„Unser Angebot wird von vielen dankend angenommen, vor allem von den Patientinnen und Patienten, die sich sonst niemandem mit ihren Ängsten und Sorgen anvertrauen können oder wollen. Zuhören und da sein ist deshalb das Wichtigste an unserer Arbeit“, führte Marion Mataré, Leiterin der ehrenamtlichen Gruppe, in ihrem Grußwort aus. „Wir wissen es alle: Jede und jeder von uns kann urplötzlich in eine Situation kommen, die körperlich und seelisch herausfordernd ist, und dann freut man sich über den Anblick unseres Grünen Kittels, und über das, wofür er steht. Es ist ein gutes Gefühl, Teil dieser Bewegung zu sein, daraus schöpfen wir Motivation für unsere zukünftige Arbeit. Denn wir sind gerne für unsere Patientinnen und Patienten da. Aber auch für uns selbst bedeuten die Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen und Situationen eine sinnvolle Aufgabe, die dazu auch noch Freude bereitet.“

Dr. Katrin Stückrath, Leiterin der Schwesternschaft und Leiterin des Freiwilligenmanagements der Kaiserswerther Diakonie, überreichte symbolisch eine Pralinenschachtel und erklärte: „Es geht Ihnen beim Öffnen einer Tür zum Patientenzimmer so wie wenn man eine Pralinenschachtel öffnet: Man weiß nie, was sich wirklich dahinter verbirgt.“

Die Grünen Damen suchen Verstärkung. Wer Zeit und Lust für dieses Ehrenamt hat, meldet sich bei Dr. Katrin Stückrath telefonisch unter 0211 409–2591 oder per Mail stueckrath @ kaiserswerther-diakonie . de

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Annette Debusmann

Leitung Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin

Katharina Bauch

Katharina Bauch

Referentin Krankenhauskommunikation
Stellvertretende Pressesprecherin