Ärztin hält ein Modell der Eierstöcke samt Gebärmutter in der Hand.

Informationen zu Gebärmutterschleimhautkrebs

Was ist Gebärmutterschleimhautkrebs? Was ist Gebärmutterkörperkrebs?

Gebärmutterschleimhautkrebs wird auch Gebärmutterkörperkrebs genannt. Wichtigstes und häufigstes Symptom von Gebärmutterschleimhautkrebs (oder Gebärmutterkörperkrebs) sind Blutungen nach der Menopause. Tritt eine solche Blutung auf, muss dies unbedingt frauenärztlich abgeklärt werden. Auch Veränderungen von Dauer und Stärke der Blutung vor der Menopause kommen als frühe Anzeichen von Gebärmutterkörperkrebs infrage. Es werden zwei Haupttypen von Gebärmutterkörperkrebs unterschieden:

  • Typ I, der östrogenabhängige Gebärmutterkörperkrebs, macht etwa 80 Prozent der Fälle aus. Er wird durch langfristigen Östrogeneinfluss begünstigt. Dabei ist es unerheblich, ob dies auf natürlichem Wege erfolgt (früher Beginn der Periode, späte Menopause) oder Östrogen von außen zugeführt wird (zum Beispiel bei einer Hormonersatztherapie).
  • Östrogenunabhängige Tumore, der sogenannte Typ II, sind weitaus seltener. Sie entstehen ohne erkennbaren Zusammenhang mit Östrogeneinfluss. Wichtigster Risikofaktor ist das Alter. Typ II betrifft also vor allem ältere Frauen.

Wie wird Gebärmutterschleimhautkrebs behandelt?

Um die Diagnose zu sichern, wird zunächst eine Gewebeprobe benötigt. Hierzu wird die Gebärmutterschleimhaut – getrennt von Gebärmutterhals und Gebärmutterkörper – ausgeschabt (fraktionierte Abrasio). Die somit gewonnene Schleimhaut wird im Labor feingeweblich (histologisch) untersucht.

Bestätigt sich die Diagnose Gebärmutterkörperkrebs, wird zunächst ein Behandlungsplan erstellt, der bei schwierigen Fällen auf dem Ergebnis der Tumorkonferenz basiert. In der Regel ist eine Operation nötig. Meist ist es möglich, diese minimalinvasiv durchzuführen. Im Anschluss an die Operation erfolgt oft eine Bestrahlung der Scheide.

Gern bieten wir Ihnen bei der Diagnose Gebärmutterschleimhautkrebs eine Zweitmeinung an.

Wie ist der Ablauf einer Operation bei Gebärmutterschleimhautkrebs?

Wir versuchen stets, ein individualisiertes Behandlungskonzept für die Patientin zu erstellen. 

Bei den Frühformen der Erkrankung kann gegebenenfalls auf eine Entfernung der Lymphknoten verzichtet werden. In einem fortgeschrittenen Erkrankungsstadium stellt die Lymphknotenentfernung die Regel darstellt. 

Die Operation erfolgt in unserer Klinik immer durch einen Facharzt oder eine Fachärztin mit der Schwerpunktbezeichnung Gynäkologische Onkologie.