Asthma bronchiale
Was ist Asthma bronchiale?
Beim Asthma bronchiale handelt es sich um eine häufig schon im Kindesalter und meist anfallsweise auftretende akute Verengung (Obstruktion) der Atemwege. Ursächlich sind entzündliche Reaktionen der Atemwege, die eine Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) der Bronchien verursachen. Die Muskulatur der Atemwege verkrampft sich und die Schleimhaut schwillt an.
Die Ursache des kindlichen und jugendlichen Asthmas sind meist Allergien, zum Beispiel gegen bestimmte Pflanzenpollen, Tierhaare oder Hausstaub. Im Erwachsenenalter kann das Asthma auch durch akute Entzündungen der Atemwege, Rauchen, Medikamente oder inhalative Schadstoffe hervorgerufen werden. Eine weitere Ursache für Asthma im Erwachsenenalter kann Sodbrennen sein, also ein Reflux von Magensäure in die Atemwege.
Ein Asthma tritt bei etwa zehn Prozent der Kinder und bei etwa fünf Prozent der Erwachsenen auf. Das kindliche, vorwiegend allergische Asthma bronchiale bessert sich häufig mit zunehmendem Alter. Die nicht allergischen Asthmaformen treten meist um das 40. Lebensjahr auf.
Wie wird Asthma bronchiale behandelt?
Die überwiegende Anzahl der Patientinnen und Patienten mit Asthma bronchiale kann heutzutage ambulant durch niedergelassene Lungenfachärzte und Lungenfachärztinnen diagnostiziert und gut behandelt werden.
Bei einigen Verläufen sowie bei schweren Exazerbationen (akuten Verschlechterungen) ist jedoch eine stationäre Behandlung notwendig. Durch die immer besser werdende medikamentöse Therapie des Asthma bronchiale ist dies glücklicherweise nur noch selten notwendig. Daneben gibt es spezielle Formen eines Asthma bronchiale oder Krankheitsbilder, die einem Asthma bronchiale ähneln, die eventuell einer stationären Abklärung bedürfen. Hierzu zählen zum Beispiel die allergische bronchopulmonale Aspergillose, das Churg-Strauss-Syndrom, oder eine Vocal-Cord-Dysfunction.
Im Falle einer stationären Aufnahme werden zunächst, mittels einer lungenfunktionellen Diagnostik, gegebenenfalls unter Hinzunahme spezieller Laborparameter, der Schweregrad und die Art des Asthmas beurteilt. Hiernach wird dann ein geeigneter Therapieplan erstellt.
Es wird eine Therapie nach einem für den Schweregrad Ihres Asthmas entsprechenden Therapieplan durchgeführt. Insbesondere bei Erstdiagnosen wird der Umgang mit den Inhalatoren zur Medikamenteneinnahme geübt. Es erfolgt eine intensive krankengymnastische und atemtherapeutische Schulung, verbunden mit der Anleitung, entsprechende Maßnahmen in der häuslichen Umgebung fortsetzen zu können.
Patientinnen und Patienten mit einem Asthma bronchiale werden in der Messung ihres Atemspitzenflusses (Peak flow) geschult.
In geeigneten Fällen bieten wir die Bronchiale Thermoplastie an.