Das Behandlungsspektrum der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie In der Behandlung sehr vieler Erkrankungen spielen chirurgische Verfahren die entscheidende Rolle. Wir haben die Expertise

Allgemeinchirurgie

Erkrankungen, die in der Allgemeinchirurgie behandelt werden, sind sehr häufig und betreffen viele Menschen. Beispiele sind etwa eine Blinddarmentzündung oder ein Schilddrüsenknoten. Die Erkrankungen sind entweder akut, sodass eine sofortige Operation notwendig ist, oder die Erkrankung wird hausärztlich diagnostiziert, und die Patientinnen und Patienten kommen zu einem geplanten Termin in die chirurgische Sprechstunde. Dort überprüfen wir, ob eine Operation notwendig ist, und wenn ja, welche Operation erforderlich ist. Vor- und Nachteile sowie Behandlungsalternativen werden in unseren spezialisierten Sprechstunden erläutert. Wenn eine Operation notwendig ist, erfolgt eine geplante Aufnahme.

In der Allgemeinchirurgie behandeln wir Erkrankungen der Schilddrüse, Erkrankungen der Gallenblase, Erkrankungen des Blinddarms, Erkrankungen der Weichteile (Abszesse, Entzündungen, Geschwulste) sowie Erkrankungen des Anorektums (also des Enddarms, Proktologie).

Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie

Hernien (Brüche) sind ein sehr häufiges Krankheitsbild. Wenn Hernien — zum Beispiel Leistenbrüche, Narben- oder Nabelbrüche ­— zu Problemen führen, ist in der Regel eine operative Versorgung notwendig. Unsere Klinik ist sehr erfahren in der Hernienchirurgie. Wir sind Teil des Kliniknetzwerkes Herniamed zur Qualitätssicherung der Hernienchirurgie. Ziel ist es, den geltenden nationalen und internationalen Leitlinien gemäß aus der Vielzahl der verfügbaren Operationsverfahren die Methode mit den besten Langzeitergebnissen und der geringsten Rückfallquote für unsere Patientinnen und Patienten zu identifizieren. Wenn möglich, operieren wir in minimalinvasiver Technik („Schlüssellochchirurgie“).

In der Hernienchirurgie behandeln wir Leistenbrüche und Schenkelbrüche, Nabelbrüche, Narbenbrüche, Oberbauchbrüche (epigastrische Hernien), Zwerchfellbrüche, parastomale Hernien (eine Sonderform des Narbenbruchs um einen künstlichen Ausgang), seltenere Bauchwandbrüche (etwa die Spieghel-Hernie) und komplexe Hernien.

Unsere Klinik ist durch die Deutsche Herniengesellschaft als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie ausgezeichnet.

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Onkologische Chirurgie 

Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Klinik ist die onkologische Chirurgie. Die Therapie unserer Patienten und Patientinnen mit bösartigen Erkrankungen erfolgt innerhalb eines Behandlungsteams in Kooperation mit Onkologie und Strahlentherapie. Nach der Diagnostik gemäß den medizinischen Leitlinien und der Vorstellung aller Befunde in unserem Tumorboard schlagen wir unseren Patientinnen und Patienten eine Behandlung vor, die die individuelle Erkrankung und die persönliche Situation berücksichtigt.

In der onkologischen Chirurgie behandeln wir Magenkarzinome, Pankreaskarzinome (Karzinome der Bauchspeicheldrüse), Leberkarzinome (primäre und sekundäre) und kolorektale Karzinome (Karzinome des Blinddarms, Grimmdarms oder Enddarms).

Gemeinsam mit der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin des Florence-Nightingale-Krankenhauses bilden wir das durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierte Interdisziplinäre Darmkrebszentrum Düsseldorf-Kaiserswerth (IDD).

Minimalinvasive Chirurgie (MIC)

Wann immer es die Erkrankung und der Zustand der Patientinnen und Patienten ermöglichen, wenden wir Verfahren der minimalinvasiven Chirurgie an. Spezielle Instrumente ermöglichen es, die Operation mit sehr kleinen Schnitten durchzuführen. Daher wird dieses Verfahren auch Schlüssellochchirurgie genannt. Ein kleinerer operativer Zugang trägt wesentlich dazu bei, dass sich Patientinnen und Patienten nach dem Eingriff schneller wieder erholen, sich ihr Krankenhausaufenthalt verkürzt und sie schneller wieder arbeitsfähig sind.

Chirurgie der Hochbetagten

In unserer Gesellschaft werden immer mehr Menschen immer älter. Daher steigt auch die Zahl der operativen Eingriffe bei älteren Patienten. Für die Planung einer Operation ist das biologische Alter eines Patienten oder einer Patientin von großer Bedeutung. Deshalb befragen wir ältere und hochbetagte Patienten und Patientinnen vor einer Operation zu ihren Alltagsaktivitäten, und ein interdisziplinäres Expertenteam aus Chirurgie, Anästhesie, Pulmologie (Lungenheilkunde), Kardiologie und Pflege beurteilt die gesundheitliche Verfassung der Patientinnen und Patienten vor der Operation. Durch dieses differenzierte Vorgehen können auch sehr komplexe Operationen bei hochbetagten Patienten durchgeführt werden.

Fast-Track-Chirurgie

Nach einer Operation kommt es zu erheblichen Umstellungen im Stoffwechsel der Patientinnen und Patienten. Der Körper benötigt viel Energie. Diese schöpft er aus den körpereigenen Speichern, sodass es zu einem Zuckerüberangebot und einer Insulinresistenz im Körper kommt. Je größer der Stress ist, der mit einer Operation in Verbindung steht, desto erheblicher sind die Auswirkungen auf die Genesung. Das Fast-Track-Konzept verfolgt das Ziel, die Belastung möglichst gering zu halten, den Stoffwechsel des Patienten optimal auf die Operation vorzubereiten und den Genesungsprozess zu beschleunigen. Nähere Informationen zur Fast-Track-Chirurgie erhalten Patientinnen und Patienten bei der ambulanten Vorstellung zur Operation.

Vorteile der Fast-Track-Chirurgie sind eine verkürzte Hungerphase durch gezielte Ernährung, eine schmerzfreie Genesung dank der Betreuung unserer Patientinnen und Patienten durch den zentralen Schmerzdienst unseres Krankenhauses, eine schnellere Mobilisation, der Verzicht auf Magensonden und Drainagen, ein frühzeitiger Kostaufbau und eine reduzierte durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus.

Ihre Ansprechpartnerin

Alexandra Kohl

Alexandra Kohl

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Zentrum für onkologische und minimalinvasive Chirurgie
Chefarztsekretariat

Gemeinsam gegen den Darmkrebs

Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie

Wir sind ausgezeichnet