Klinisches Risikomanagement Patientensicherheit im Fokus

Im Mittelpunkt unserer qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung steht die Sicherheit der Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes in unserem Krankenhaus. Das klinische Risikomanagement identifiziert vorausschauend den Prozess der Patientenversorgung. Die Verantwortlichen analysieren und bewerten die Risiken und erarbeiten präventive Maßnahmen. So können Sie sich darauf verlassen, dass wir Ihre Sicherheit stets im Blick haben.

Unsere Instrumente für Ihre Sicherheit

Damit sich Patientinnen und Patienten im Florence-Nightingale-Krankenhaus sicher und gut aufgehoben fühlen, nutzen wir unter anderem folgende Instrumente: 

Ihre Sicherheit während des stationären Aufenthaltes im Florence-Nightingale-Krankenhaus steht für uns an erster Stelle. Deshalb erhalten Sie bei der Aufnahme ein persönliches Patientenarmband mit einer Kombination von Identifizierungsmerkmalen (Familienname, Vorname, Geburtsdatum, Patienten-, Fallnummer). Während Ihres gesamten Aufenthaltes können wir bei allen Behandlungsschritten Ihre Identität feststellen und überprüfen. 

Um die Patientensicherheit im OP zu gewährleisten, wenden wir standardisierte Abläufe an: 

Der Einsatz einer OP-Checkliste garantiert ein höchstmögliches Maß an Patientensicherheit vor aber auch während und nach der Operation (beginnend bei der Vorbereitung auf der Station). 

„Team-Time-Out“ des Behandlungsteams während einer OP: Es umfasst vier Kontrollmomente, in denen das Team innehält. Es beginnt beim Einschleusen der Patient:innen und endet mit der Naht. 

Dokumentierte Zählkontrollen werden vor, während und nach der Operation durchgeführt, damit keine Fremdkörper unbeabsichtigt im OP-Gebiet belassen werden. 

Diese Maßnahmen garantieren ein höchstmögliches Maß an Patientensicherheit in jeder Phase des operativen Verlaufes.

Bei den Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen/Komplikationsbesprechungen handelt es sich um qualitätssichernde Maßnahmen, die sowohl kontrollierend und korrigierend als auch präventiv wirken. Die Besprechungen bilden ein Forum zur konstruktiven und kritischen Auseinandersetzung mit Komplikationen und der eigenen Vorgehensweise. Das Behandlungsteam, das an der Betreuung der jeweiligen Patient:innen mitgewirkt hat, nimmt an diesen Besprechungen teil und analysiert die Therapieverläufe.

Das Critical Incidents Reporting System (CIRS) ist ein anonymes Fehlermeldesystem und setzt vorbeugend an. Unerwünschte Ereignisse und Beinahe-Unfälle können von allen Mitarbeitenden des Florence-Nightingale-Krankenhauses anonym und freiwillig gemeldet werden. Nach einer Ursachenanalyse werden Vorbeugemaßnahmen entwickelt und umgesetzt.

Wir nutzen Rückmeldungen unserer Patientinnen und Patienten und Ergebnisse von Befragungen für die Risikoidentifikation und -überwachung. 

Eine hohe Behandlungsqualität ist für uns ein wichtiges Ziel. In diesem Zusammenhang erheben wir Daten und Kennzahlen. Wir analysieren und veröffentlichen diese Zahlen, zum Beispiel im Qualitätsbericht. Auch durch Spezialisierungen in unseren Kliniken, wie den zertifizierten Zentren, garantieren wir Ihnen extern überprüfte Behandlungsqualität und festgelegte Standards.

Mehr Sicherheit durch Risikomanagement

Ein umfassendes und nachhaltiges klinisches Risikomanagementsystem führt nachweislich zu mehr Sicherheit für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende. 

Das Florence-Nightingale-Krankenhaus erfüllt die 2014 gesetzlich festgelegten Anforderungen zur Verbesserung der Patientensicherheit und hat die in Paragraf 5 der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses beschriebenen Mindeststandards für ein klinisches Risikomanagement- und Fehlermeldesystem eingeführt. 

Im Rahmen des Risikomanagements untersuchen wir gemeinsam mit den Beteiligten die Strukturen und Prozesse der einzelnen Arbeitsbereiche, um gezielt potenzielle Risiken zu identifizieren. Unsere Aufgabe ist es dabei, Risiken transparent zu machen und für Abhilfe zu sorgen. Zusätzlich unterstützen und verstärken wir vorbeugendes Handeln und Maßnahmen zur Risikovermeidung."

Caroline Riedel, Qualitätsmanagementbeauftragte, Klinische Risikomanagerin